Einen Monat nach ihrem Kreuzbandriss auf der Olympia-Normalschanze von Predazzo zeigt sich die Skispringerin Eva Pinkelnig optimistisch und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Trotz ihrer schweren Verletzung hat sie den Willen, sich zurückzukämpfen und ihre Ziele weiterhin zu verfolgen. Pinkelnig, die aus Vorarlberg stammt, ist entschlossen, an ihre Erfolge anzuknüpfen und zeigt sich positiv eingestellt, was ihren Heilungsprozess betrifft.
Im Gegensatz zu ihrer optimistischen Einstellung äußerte sie allerdings deutliche Kritik am Internationalen Skiverband (FIS). In einem Interview mit dem ORF machte sie ihrem Unmut Luft und sprach über die gravierenden Probleme mit der Sprungschanze in Predazzo. Diese Probleme sind offensichtlich und stellen eine ernsthafte Gefahr für die Athletinnen dar, was Pinkelnig nicht unerwähnt lassen konnte.
Besonders hervorzuheben ist ihre Auffassung, dass der Umgang mit den Athletinnen in dieser Angelegenheit nicht nur fahrlässig, sondern auch inakzeptabel ist. Pinkelnig kritisierte, dass die Athletinnen einfach unter Zeitdruck gesetzt wurden, um an Wettkämpfen teilzunehmen. „Uns so einfach unter Zeitdruck noch runter zu jagen,“ sagte sie, „ist die absolut falsche Entscheidung gewesen.“ Diese Worte verdeutlichen nicht nur ihre persönliche Enttäuschung, sondern auch die von vielen anderen Athletinnen, die sich in ähnlichen Situationen wiedergefunden haben.
Die Vorarlbergerin forderte, dass der Schutz der Sportlerinnen an oberster Stelle stehen sollte. In ihrem Appell an den FIS betonte sie, dass die Sicherheit der Athletinnen nicht vernachlässigt werden darf. Der Druck, der in der Welt des Skispringens herrscht, sollte nicht auf Kosten der Gesundheit der Sportlerinnen gehen. Sie wies darauf hin, dass Unfälle und Verletzungen, wie der ihre, durch unsachgemäße Bedingungen und falsche Entscheidungen im Vorfeld hätten vermieden werden können.
Pinkelnig ist nicht nur eine talentierte Skispringerin, sondern auch eine starke Stimme für die Sicherheit und das Wohl der Sportlerinnen. Durch ihr offenes und ehrliches Feedback an die verantwortlichen Stellen hat sie ein wichtiges Thema angesprochen, das in der Sportwelt oftmals unter den Tisch gekehrt wird. Es ist zu hoffen, dass ihre Worte nicht ignoriert werden und dass positive Veränderungen in der Struktur und Organisation von Skisprungwettbewerben eingeleitet werden.
Insgesamt zeigt die Situation von Eva Pinkelnig, wie wichtig der Schutz von Athletinnen in gefährlichen Sportarten ist. Während sie sich auf ihre Rehabilitation konzentriert, lässt sie sich von den Herausforderungen nicht entmutigen. Ihre Entschlossenheit und ihr Engagement sind inspirierend, und viele Fans und mitfiebernde Unterstützer warten darauf, sie bald wieder im Wettkampf zu sehen.