Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat schwere Vorwürfe gegen die kambodschanische Regierung erhoben, die absichtlich Verschwörungen von Cybercrime-Banden ignoriert, die Menschen entführen und versklaven. Diese Vorwürfe basieren auf Berichten, dass kriminelle Netzwerke, die häufig in Online-Scams verwickelt sind, ungehindert operieren können, während unschuldige Menschen Opfer solcher Taten werden.
Amnesty International investigierte die Situation in Kambodscha und stellte fest, dass viele der Opfer, oft aus benachbarten Ländern wie Vietnam und Thailand, gezielt von Banden angesprochen und dann gegen ihren Willen in die Gefangenschaft genommen werden. Diese Banden fördern nicht nur Menschenhandel, sondern nutzen ihre Opfer auch zur Durchführung von Cyberkriminalität, um Geld von ahnungslosen Opfern weltweit zu erpressen.
Die Menschenrechtsorganisation kritisiert die kambodschanische Regierung dafür, dass sie nicht genug unternimmt, um diese kriminellen Aktivitäten zu bekämpfen. Anstatt die Sicherheit und Rechte der Bürger zu schützen, scheint die Regierung passive oder gar negligent zu sein, während die Cybercrime-Banden ungehindert agieren. Amnesty International hebt hervor, dass es an der Zeit sei, diese Praktiken zu stoppen und die Täter vor Gericht zu bringen.
Die Bedingungen, unter denen die Opfer leben müssen, sind oft extrem brutal. Sie werden in isolierten Orten gefangen gehalten, wo sie gezwungen werden, an betrügerischen Aktivitäten teilzunehmen. Berichte deuten darauf hin, dass viele von ihnen körperlich und psychisch misshandelt werden und keinen Weg zur Flucht haben. Diese schockierenden Umstände zeigen die Dringlichkeit, mit der die Kambodschanische Regierung handeln muss.
Zusätzlich bemängelten Menschenrechtsaktivisten, dass Kambodscha als ein fahrender Treffpunkt für Glücksspiel und andere illegale Online-Aktivitäten angesehen wird. Die laxen Gesetze in Bezug auf Cyberkriminalität und Menschenhandel ermöglichen es diesen kriminellen Organisationen, ungehindert zu operieren und ein florierendes Geschäft zu führen. Amnesty fordert die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die kambodschanische Regierung auszuüben, um wirksame Maßnahmen gegen diese Vergehen zu ergreifen.
Ein besonderer Aspekt des Berichts von Amnesty International ist, dass die aktuelle COVID-19-Pandemie die Situation verschärft hat. Viele Menschen, die während der Wirtschaftskrise in Kambodscha ihren Job verloren haben, sind besonders verwundbar und leicht Zielscheiben für diese Cybercrime-Banden geworden. Das Fehlen von Hilfe oder Unterstützung von der Regierung hat diese Problematik nur verschärft.
Amnesty International fordert die kambodschanische Regierung auf, ernsthafte Anstrengungen zu unternehmen, um diese schockierenden Vergehen zu untersuchen und zu verfolgen. Die internationalen Organisationen und der UN müssen ebenfalls auf die Missstände aufmerksam gemacht werden, um den betroffenen Menschen zu helfen und ihre Menschenrechte zu schützen. Das Recht auf Sicherheit und Freiheit von Gewalt muss in Kambodscha gewährleistet werden, und die Regierung muss endlich Verantwortung übernehmen.