Im aktuellen Politik-Duell auf krone.tv gab es einen hitzigen Streit zwischen Andreas Mölzer und Eva Glawischnig über die Rückgabe der Parlaments-Skulpturen an den Künstler Erwin Wurm. Nationalratspräsident Walter Rosenkranz von der FPÖ hatte eine Einigung mit Wurm erzielt, um die Skulpturen zurückzugeben, was zum Gegenstand der Debatte wurde.
Eva Glawischnig äußerte scharfe Kritik an dieser Entscheidung und bezeichnete sie als „ein einzigartiges Armutszeugnis eines Nationalratspräsidenten“. Ihrer Meinung nach sei es „lächerlich und an Kleingeistigkeit nicht zu überbieten“, eine solche Maßnahme zu ergreifen. Sie war der Überzeugung, dass die Rückgabe der Skulpturen nicht nur eine Frage des künstlerischen Wertes sei, sondern auch des Signals, das an die Öffentlichkeit gesendet wird. Für sie war klar, dass diese Entscheidung nicht dem Ansehen und der Würde des Nationalrats entspricht.
Im Kontrast dazu stand die Sichtweise von Andreas Mölzer, der die Rückgabe der Skulpturen vehement ablehnte. Er stellte fest, dass die Skulpturen mit einem Preis von 240.000 Euro viel zu teuer gewesen seien und in Zeiten, in denen überall gespart werde, nicht vermittelbar seien. Mölzer kritisierte, dass die Skulpturen einen Eindruck von „kopflose Abgeordneten, die auf großem Fuß leben“, vermitteln würden. Seine Argumentation stützte sich auf die Notwendigkeit, ein besseres Gespür für wirtschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und das Geld der Steuerzahler verantwortungsvoll zu verwenden.
Das Duell thematisierte nicht nur die Skulpturen, sondern auch die Wahl von Leonore Gewessler als Grüne Bundessprecherin sowie die Pride-Parade in Budapest. Die Details zu diesen Themen wurden im Rahmen der Diskussion beleuchtet, wobei beide Duellanten unterschiedliche Meinungen vertraten. Während Glawischnig die Wichtigkeit der Sichtbarkeit und Unterstützung von Minderheiten betonte, äußerte Mölzer Bedenken bezüglich der politischen Strategien der Grünen und deren Umsetzungsfähigkeit.
Insgesamt verdeutlichte das Duell die tiefen politischen Gräben zwischen den Parteien und die unterschiedlichen Ansichten zur Kunst, zum Geld der Steuerzahler und zu gesellschaftlichen Themen. Die leidenschaftlichen Argumente beider Kontrahenten zeigten, wie kontrovers und emotional Politik in Österreich diskutiert wird. Es ist evident, dass sowohl die Rückgabe der Skulpturen als auch die politischen Positionen der Grünen bis hin zur Pride-Parade Themen sind, die starke Reaktionen hervorrufen und die Öffentlichkeit polarisiert.