Im kommenden Jahr sollen lukrative Lotterie-Lizenzen ausgeschrieben werden, was viele Fragen aufwirft, speziell bezüglich des Ausgangs des gesamten Prozesses. Dieser Schritt zur Lizenzvergabe zieht verschiedene Akteure an und sorgt für Spannungen zwischen etablierten Partnern in der Glücksspielbranche.
Ein bedeutender Spieler in diesem Feld, die Österreichische Post, plant, sich in der Ausschreibung für Konzessionen zu engagieren und dabei mit einem großen US-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Diese Entscheidung stößt jedoch auf Widerstand und Unmut bei Casinos Austria, einem langjährigen Geschäftspartner der Post. Die Spannungen zwischen diesen beiden Unternehmen könnten die Dynamik der Lizenzvergabe erheblich beeinflussen und zu einem möglichen Bruch der Zusammenarbeit führen.
In dieser Situation spielt auch die Staatsholding Öbag, zu der sowohl die Österreichische Post als auch Casinos Austria gehören, eine entscheidende Rolle. Die Öbag wird gezwungen sein, die Konflikte zwischen den beiden Unternehmen zu managen, um mögliche negative Auswirkungen auf die Staatsbeteiligungen und die öffentliche Wahrnehmung des Glücksspiels in Österreich zu vermeiden.
Die Ausschreibung der Lotterie-Lizenzen könnte somit nicht nur ein Wettkampf um die besten Lizenzen sein, sondern auch ein Test für die Beziehungen zwischen wichtigen Akteuren der Branche. Die Verhandlungen und Allianzen, die in den kommenden Monaten gebildet werden, werden entscheidend dafür sein, wie der zukünftige Glücksspielmarkt in Österreich aussieht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickeln wird und welche strategischen Entscheidungen die involvierten Parteien treffen werden.