Die RSF-Miliz (Rapid Support Forces) hat die Kontrolle über Al-Fashir, die letzte von der sudanesischen Regierung kontrollierte Großstadt in der Region Darfur, übernommen. Dies geschah am Montag, als die sudanesische Armee sich aus der Stadt zurückzog. Al-Fashir war ein strategischer Punkt in dem Konflikt und diente als letzter Rückzugsort für die Regierungstruppen. Der Rückzug der sudanesischen Armee markiert einen Wendepunkt im anhaltenden Konflikt in der Region, der seit vielen Jahren andauert und zahlreiche Opfer gefordert hat.
Die Berichte über die Situation in Al-Fashir sind alarmierend. Es gibt Hinweise auf Gräueltaten, die von der RSF-Miliz verübt wurden. Zivilisten sind besonders betroffen und leiden unter den Auswirkungen der Kämpfe sowie der Unsicherheit, die mit der Machtübernahme der RSF einhergeht. Die humanitäre Situation in der Region ist zunehmend kritisch, da viele Menschen auf der Flucht sind und dringend Hilfe benötigen. Die Vereinten Nationen haben die Situation in Al-Fashir als besorgniserregend eingestuft und warnen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts.
Das internationale Auge richtet sich nun auf Darfur. Es gibt Befürchtungen, dass die Gewalt sich über die Grenzen von Al-Fashir hinaus ausbreiten könnte und die gesamte Region destabilisieren wird. Die RSF hat in den letzten Jahren an Macht gewonnen und wird für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. In Verbindung mit der schwächelnden sudanesischen Armee könnte dies zu einer weiteren Verschärfung der Konfliktsituation führen.
Die Vereinten Nationen appellieren an die internationale Gemeinschaft, umgehend zu handeln und Maßnahmen zu ergreifen, um die Zivilbevölkerung in Darfur zu schützen. Humanitäre Hilfe muss bereitgestellt werden, und die Sicherheit der Bevölkerung muss Vorrang haben. Die Eskalation der Gewalt in Darfur erfordert eine sofortige Reaktion, um ein weiteres Blutvergießen zu verhindern.