Die ehemalige Gesundheitsministerin der ÖVP, Andrea Kdolsky, die im Alter von 62 Jahren an Krebs erkrankt ist, plant einen neuen beruflichen Weg im rot-grünen Burgenland. Trotz ihrer gesundheitlichen Herausforderungen zeigt sie sich optimistisch und motiviert, ihre Karriere fortzusetzen. In einem Gespräch mit der „Krone“ öffnete Kdolsky ihr Zuhause in Gablitz und sprach offen über verschiedene Aspekte ihres Lebens.
Im Interview thematisierte Kdolsky ihren aktuellen Gesundheitszustand und die damit verbundenen Ängste. Sie gab zu, dass ihre Krankheit sie dazu gebracht hat, über das Leben und die eigenen Prioritäten nachzudenken. Ihre größte Angst sei es, dass sie nicht in der Lage sein wird, ihre Pläne umzusetzen und die Unterstützung, die sie anderen geben möchte, nicht bieten kann. Kdolsky möchte sich jedoch nicht von ihrer Erkrankung definieren lassen und sieht die Herausforderungen als Möglichkeit, persönliches Wachstum zu erfahren.
Ein weiterer wichtiger Punkt, über den die ehemalige Ministerin sprach, ist die Bedeutung von Selbstliebe. Kdolsky betonte, dass es entscheidend sei, sich selbst zu schätzen und in schwierigen Zeiten für sich selbst da zu sein. Diese Einsichten möchte sie auch anderen mitgeben, um ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu schaffen. Selbstliebe sei nicht nur für die persönliche Zufriedenheit wichtig, sondern auch für die Fähigkeit, anderen helfen zu können.
Zusätzlich diskutierte Kdolsky die Beziehung zu Männern und wie sich diese im Laufe ihrer Krankheit verändert hat. Sie reflektierte über vergangene Beziehungen und das, was sie von ihnen gelernt hat. Kdolsky glaubt, dass die emotionale Verbindung zu anderen Menschen in schweren Zeiten enorm wichtig ist und möchte diese Unterstützung auch in ihrer neuen beruflichen Rolle anbieten.
Die Rückkehr in die Politik ist ebenfalls ein zentrales Thema für Andrea Kdolsky. Trotz der Herausforderungen, die ihre Krebserkrankung mit sich bringt, fühlt sie sich bereit und motiviert, wieder aktiv zu werden. Sie hat das Gefühl, dass sie mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen einen wertvollen Beitrag leisten kann. Kdolsky möchte sich insbesondere für Gesundheitsthemen und die sozialen Belange in ihrer Region einsetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Andrea Kdolsky trotz ihrer schweren Krankheit eine positive Einstellung und den Willen zeigt, ihr Leben und ihre Karriere neu zu gestalten. Ihr Mut, über persönliche Ängste zu sprechen und ihre Erfahrungen zu teilen, soll anderen Mut machen und ein Zeichen der Hoffnung setzen. Sie ist ein Beispiel dafür, wie man Lebenskrisen nutzen kann, um neue Wege zu finden und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.