Die Diskussion über das Arbeiten im Alter in Österreich wird zunehmend dringlicher, da immer mehr Bürger den Wunsch äußern, länger im Berufsleben zu stehen. Dabei ist es wichtig, dass sich die Arbeit im Alter auch finanziell lohnt. In diesem Zusammenhang hat sich die Wirtschaftskammer Österreich geschaltet, um ihre Position zur aktuellen Pensionsdebatte zu erläutern. Präsident Harald Mahrer hebt hervor, dass er gegen eine Anhebung des Antrittsalters ist und sich gegen Strafen für Unternehmen wendet, die ältere Arbeitnehmer beschäftigen.
Mahrer argumentiert, dass die Erhöhung des Pensionsantrittsalters nicht die Lösung sei. Stattdessen fordert er einen alternativen Ansatz, der Anreize schafft, um ältere Arbeitnehmer im Job zu halten. Dies könnte durch flexible Arbeitszeitmodelle und finanzielle Anreize für Unternehmen geschehen, die bereit sind, ältere Mitarbeiter zu beschäftigen und deren Erfahrung zu nutzen. Der Präsident der Wirtschaftskammer betont die Bedeutung der älteren Generation im Arbeitsmarkt und die wertvollen Beiträge, die sie leisten können.
Ein anderer wichtiger Punkt in dieser Debatte ist die Frage, wie die Unternehmen motiviert werden können, ihre älteren Mitarbeiter länger im Job zu halten. Mahrer schlägt vor, dass Anreize in Form von Steuererleichterungen oder Förderungen für Unternehmen implementiert werden sollten. Auf diese Weise könnten Unternehmen ermutigt werden, strategische Maßnahmen zu treffen, um das Potenzial älterer Arbeitnehmer zu nutzen, anstatt sie aufgrund ihres Alters zu benachteiligen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wirtschaftskammer und Präsident Harald Mahrer eine positive Haltung gegenüber der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer einnehmen. Sie setzen sich für einen dritten Weg ein, der die Bedürfnisse der Arbeitnehmer und der Unternehmen gleichermaßen berücksichtigt. Dabei soll die Gesellschaft als Ganzes von den Erfahrungen und dem Wissen älterer Arbeitnehmer profitieren können, ohne dass diese dazu gezwungen werden, ihre Beschäftigung unter ungünstigen Bedingungen fortzusetzen.