In der Slowakei wird, anders als zunächst angenommen, kein Tempolimit für Fußgängerinnen und Fußgänger eingeführt. Am Mittwochabend, dem 25. Oktober 2023, klärte der Abgeordnete Lubomir Vazny, dass die Berichterstattung über das geplante Tempolimit auf einem Missverständnis basiere. In der Öffentlichkeit wurde der Eindruck vermittelt, dass Fußgänger von den neuen Regelungen betroffen sein sollten. Tatsächlich sei das Tempolimit jedoch nur für andere Verkehrsteilnehmer gedacht, die sich auf Gehwegen aufhalten.
Die Verwirrung entstand durch ungenaue Formulierungen in den Medien, die dazu führten, dass viele Bürgerinnen und Bürger fälschlicherweise annahmen, auch für Fußgänger gelten neue Geschwindigkeitsgrenzen. Lubomir Vazny betonte, dass der Fokus der neuen Regelung auf der Sicherheit und dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer liege, nicht jedoch darauf, Fußgängern Vorschriften zu auferlegen. Dieses Vorgehen soll insbesondere den gleichberechtigten und sicheren Verkehr auf den Gehwegen fördern.
Vazny erklärte, dass die neuen Regelungen für Radfahrer und andere Fahrzeuge auf Gehwegen gedacht sind, um Kollisionen und gefährliche Situationen zu vermeiden. Fußgängerinnen und Fußgänger sollten sich weiterhin frei und sicher bewegen können, ohne durch Geschwindigkeitsgrenzen eingeschränkt zu werden. Somit könnten sie ihre Wege nach Belieben und ohne zusätzliche Vorschriften gestalten.
Die Diskussion über ein Tempolimit auf Gehwegen hatte in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien große Aufmerksamkeit erregt. Viele Menschen äußerten Bedenken, dass solche Regelungen nicht nur überflüssig, sondern auch kontraproduktiv sein könnten. Die klare Aussage von Lubomir Vazny hat nun dazu beigetragen, Missverständnisse auszuräumen und die strittigen Punkte zu klären.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie wichtig es ist, Informationen klar und verständlich zu kommunizieren, um die Bürgerinnen und Bürger nicht in Verwirrung zu stürzen. Der Abgeordnete appellierte an die Medien, in Zukunft sorgfältiger über solche Regelungen zu berichten, um Missverständnisse im Keim zu ersticken. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Verkehrsteilnehmer die neuen Vorschriften verstehen und entsprechend darauf reagieren können.
Mit den neuen Regelungen für Radfahrer und andere Nicht-Fußgänger geht die slowakische Regierung einen Schritt in Richtung sichererer Gehwege und besserer Verkehrssicherheit insgesamt. Es bleibt abzuwarten, wie diese Veränderungen in der Praxis umgesetzt werden und ob sie tatsächlich zu einer spürbaren Verbesserung führen können.