Der Rechnungshof hat das Klimaticket, das seit dem 26. Oktober 2021 gültig ist, einer umfassenden Prüfung unterzogen. In dem Bericht wurden sowohl die Schwächen als auch die Erfolge dieses grünen Prestigeprojekts detailliert offengelegt. Die Ergebnisse werfen ein kritisches Licht auf die Planungs- und Arbeitsmethoden, die im damaligen Verkehrsministerium unter der Führung von Leonore Gewessler angewendet wurden.
Eine der zentralen Erkenntnisse des Berichts ist, dass beim Klimaticket mit unrealistischen Annahmen gearbeitet wurde. Es scheint, dass die Prognosen zur Nutzung des Tickets und den damit verbundenen Umweltvorteilen nicht den realen Gegebenheiten entsprachen. Dies hat zur Folge, dass die finanziellen Rahmenbedingungen und die tatsächliche Nutzerakzeptanz des Klimatickets nicht im gewünschten Maße erreicht wurden.
Der Bericht des Rechnungshofs deutet darauf hin, dass es eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen und der Realität gab. Während die Regierung hoffte, dass das Klimaticket viele Menschen dazu bewegen würde, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, zeigen die Zahlen, dass die tatsächliche Nutzung hinter den Erwartungen zurückblieb. Dies wirft Fragen zur Effektivität und zur strategischen Planung des Projekts auf.
Trotz dieser kritischen Punkte hebt der Bericht auch positive Aspekte des Klimatickets hervor. Die Einführung dieses Tickets soll einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern. In diesem Zusammenhang wird anerkannt, dass es durchaus Erfolge gegeben hat, die nicht ignoriert werden sollten, auch wenn die Gesamtbilanz gemischte Ergebnisse zeigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Klimaticket eine wichtige Initiative zur Förderung des ökologischen Verkehrs ist, jedoch die anfängliche Planung und Umsetzung gravierende Mängel aufwiesen, die behoben werden müssen. Der Rechnungshof fordert daher eine Überarbeitung der Strategien und Maßnahmen, um das Klimaticket effektiver und benutzerfreundlicher zu gestalten. Künftige Anstrengungen sollten sich darauf konzentrieren, realistischere Annahmen zu treffen und die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt zu rücken, um die Erfolgschancen des Projekts zu erhöhen.