Kanzler Christian Stocker hat am Freitagabend eine Stellungnahme zur derzeit kriselnden Wirtschaftskammer abgegeben. Diese Krise wird durch eine Debatte über Gehaltserhöhungen und den Rücktritt des Präsidenten Harald Mahrer verursacht. In seiner Ansprache hob Stocker die Dringlichkeit der notwendigen Veränderungen innerhalb der Wirtschaftskammer hervor.
Nach dem Wechsel an der Spitze der Wirtschaftskammer fordert der ÖVP-Chef nachhaltige Reformen, die darauf abzielen, die Organisation wieder auf Kurs zu bringen. Diese Reformen sollen nicht nur die internen Strukturen und Prozesse verbessern, sondern auch das Vertrauen der Mitglieder in ihre Vertretung stärken. Stocker betonte, dass es an der Zeit sei, die Herausforderungen der gegenwärtigen Situation aktiv anzugehen.
Ein zentraler Punkt seiner Rede war die Notwendigkeit von Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb der Wirtschaftskammer. Die Mitglieder haben das Recht zu wissen, wie die Gelder verwaltet werden und wie Entscheidungen getroffen werden, die sie betreffen. Stocker sieht die Einführung von klaren Richtlinien und Prozeduren als essenziell an, um das Vertrauen der Mitglieder zurückzugewinnen.
Zusätzlich forderte er eine engere Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftskammer und anderen wichtigen Akteuren in der Wirtschaft, um synergetische Effekte zu erzielen. Dabei stellte er heraus, wie wichtig es ist, dass die Wirtschaftskammer nicht isoliert agiert, sondern aktiv in den Dialog mit Unternehmen, Arbeitnehmern und der Regierung tritt.
Der Kanzler schloss seine Rede mit einem Appell an alle Mitglieder der Wirtschaftskammer. Er rief sie dazu auf, gemeinsam an einer zukunftsorientierten Agenda zu arbeiten und die Weichen für eine positive Entwicklung in der Wirtschaft zu stellen. Nur durch gemeinsames Engagement und konstruktive Zusammenarbeit könne die Krise überwunden werden, so Stocker abschließend.