Am Montag hat die RSF-Miliz (Rapid Support Forces) im Sudan eine einseitige dreimonatige Waffenruhe ausgerufen. Anführer Mohamed Hamdan Daglo gab diese Entscheidung bekannt und erklärte, dass die Waffenruhe als Reaktion auf internationale Bemühungen, insbesondere auf die Initiative von US-Präsident Donald Trump, erfolgt. Die RSF betont, dass diese Entscheidung auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vermittlern getroffen wurde, die versuchen, den Konflikt im Sudan zu deeskalieren.
Die Erklärung zur Waffenruhe kommt in einer Zeit, in der der Sudan von einem intensiven Konflikt erschüttert wird, der zu einer humanitären Krise geführt hat. Viele Menschen leiden unter den Folgen der anhaltenden Gewalt und der instabilen politischen Situation. Die RSF-Miliz hat in den letzten Monaten in verschiedenen Regionen des Landes militärische Aktionen durchgeführt, die zu zahlreichen Toten und Verletzten geführt haben.
Die verkündete Waffenruhe soll es humanitären Organisationen ermöglichen, sicherer zu agieren und den bedürftigen Menschen im Sudan Hilfe zu leisten. Es wird erwartet, dass unter dieser Waffenruhe Hilfsprogramme ausgeweitet werden können. Die RSF hat darüber hinaus angekündigt, dass sie während dieser Zeit Gespräche mit anderen Konfliktparteien führen möchte, um eine nachhaltige Lösung für den aktuellen Konflikt zu finden.
Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der Staaten und Organisationen, die sich um eine Stabilisierung der Lage im Sudan bemühen, hat die Erklärung der RSF-Miliz begrüßt. Dennoch gibt es Bedenken, ob diese einseitige Maßnahme tatsächlich zu einer Deeskalation führen kann oder ob weitere Schritte nötig sind, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Experten warnen, dass historische Erfahrungen zeigen, dass einseitige Waffenruhen oft nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.
Die Situation im Sudan ist weiterhin angespannt, und viele fragen sich, ob die RSF-Miliz tatsächlich bereit ist, ihre militärischen Aktivitäten einzustellen oder ob es sich lediglich um einen taktischen Schachzug handelt, um Zeit zu gewinnen. In den kommenden Wochen wird es entscheidend sein zu beobachten, wie sich die Lage entwickelt und ob andere Konfliktparteien ebenfalls auf die Waffenruhe reagieren.