Am Sonntag, den 29. Oktober 2023, haben die Schweizer in einer bundesweiten Abstimmung entschieden, dass sie sowohl eine Wehrpflicht für alle Bürger als auch die Einführung von Erbschaftssteuern ablehnen. Die Ergebnisse waren vor der vollständigen Auszählung der Stimmen klar und unmissverständlich. Die Behörde teilte bereits vor dem Abschluss der Auszählung mit, dass die Bürger in großer Mehrheit gegen beide Vorschläge gestimmt haben.
In der Schweiz wird die Wehrpflicht traditionell als Grundlage für die militärische Verteidigung des Landes angesehen. Der Vorschlag, eine allgemeine Wehrpflicht für alle Bürger einzuführen, fand jedoch nicht die Zustimmung der Wählerschaft. Viele Schweizer sehen in der bestehenden Regelung, die eine Wehrpflicht für Männer vorsieht, bzw. Alternativen wie den Zivildienst, eine ausreichende Lösung für die Sicherheitsfragen des Landes. Die Bedenken bezüglich einer landesweiten Wehrpflicht für alle Geschlechter wurden auch in den Diskussionen vor der Abstimmung laut.
Gleichzeitig war die Diskussion über die Einführung von Erbschaftssteuern ein zentrales Thema während des Wahlkampfes. Viele Bürger empfanden die Vorstellung, Erbschaften stärker zu besteuern, als eine Belastung für Familien und als potenziell schädlich für die wirtschaftliche Entwicklung. Gegner der Erbschaftssteuer argumentierten, dass diese Steuer höhere Hürden für den sozialen Aufstieg schaffen könnte und bestehendes Wohlstand voneinander zu trennen drohte. Auch im Vorfeld der Abstimmung fanden in den Medien zahlreiche Debatten und Veranstaltungen statt, in denen das Für und Wider der Erbschaftssteuer erörtert wurde.
Diverse Umfragen hatten im Vorfeld der Entscheidung angedeutet, dass die Meinungen in der Bevölkerung stark gegen die Einführung von Erbschaftssteuern tendierten. Viele Wähler fühlten sich vor allem von der Idee abgeschreckt, dass die Regierung in den Nachlass von Verstorbenen eingreifen könnte. Die Vorstellung, dass jeder Bürger einen Teil seines Erbes an den Staat abgeben sollte, stieß auf erheblichen Widerstand und führte letztendlich zu einer eindeutigen Ablehnung in der Abstimmung.
Die Resultate der Abstimmung haben nicht nur das politische Klima in der Schweiz beeinflusst, sondern auch die öffentliche Meinung über zukünftige Initiativen zur Reform der bestehenden Gesetze. Die Ablehnung der Wehrpflicht und der Erbschaftssteuern könnte als Hinweis auf den Wunsch der Bevölkerung verstanden werden, die individuellen Freiheiten zu schützen und die Verantwortung für die Sicherheit sowie das Vermögen in den Händen der Bürger zu belassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schweiz am Sonntag ein klares Signal gesetzt hat: Die Mehrheit der Wähler möchte keine allgemeine Wehrpflicht und lehnt die Einführung von Erbschaftssteuern entschieden ab. Die Ergebnisse der Wahl versprechen spannende Diskussionen und politische Debatten, während die Schweiz weiterhin an ihrem Konzept des freiwilligen Militärdienstes festhält und den Fokus auf individuelle Rechte und Pflichten legt.