Im Fassatal verlor der Damen-Zirkus aufgrund von Neuschnee das siebte Rennen (Super-G-Absagen am Samstag und Sonntag). Der Unmut gegen die FIS wächst. Sogar ein Ausstieg der großen Verbände ist Thema.
Schnee, Schnee, Schnee - die Alpen versanken am Freitag im Weiß. Auch im oberitalienischen Fassatal machte Frau Holle Überstunden. 60 bis 70 Zentimeter Neuschnee auf der Piste „La Volata“ waren zuviel für den Samstag-Super-G der Damen.Siebte Damen-Rennen abgesagtUnd auch am Sonntag kam Neuschnee dazu, musste der zweite geplante Super-G abgesagt werden. „Jedes Rennen, das wir verlieren“, seufzte Damen-Chef Roland Assinger, „tut weh.“ Denn es war nach den beiden Abfahrten von Zermatt, dem Super-G von St. Moritz und den beiden Garmisch-Events bereits der siebte Wettbewerb, der dem Damen-Zirkus in diesem Winter verloren ging.Was der ständigen Diskussion über den Weltcup-Kalender neue Nahrung geben wird. Dass es nach wie vor für den kommenden WM-Winter kein Wettkampf-Programm von der FIS gibt, lässt nicht nur ÖSV-General Christian Scherer den Kopf schütteln. Überall in der Skiwelt regt sich Widerstand.Ski-Nationen denken an FIS-AusstiegDie norwegische Zeitung „VG“ sprach in der vergangenen Woche aus, was hinter vorgehaltener Hand schon getuschelt wird: Die großen Ski-Nationen würden an einen Ausstieg aus der FIS denken, an die Gründung einer Super League, wie man das im Fußball genannt hat. Kurz vor Weihnachten hat der Europäische Gerichtshof ja entschieden, dass UEFA und FIFA Wettbewerbe wie die Super League nicht vorab einfach so verbieten dürfen. Das gilt naturgemäß auch für Skirennen. Bestätigen will diesen Plan einer „Ski-Super-League“ offiziell aber noch niemand.Shiffrin-Comeback verzögert sichMikaela Shiffrin wird indes nächste Woche nicht in Kvitfjell starten. Rückkehr frühestens in Åre.