Ein erstes Treffen der Landesspitzen mit Vertretern der Pflegekräfte in Salzburg fand unter dem Thema „Vergangenheitsbewältigung“ statt. In dieser Sitzung wurden zahlreiche Missstände und unzureichende Arbeitsbedingungen thematisiert, die die Pflegekräfte in den letzten Monaten intensiv beschäftigt haben. Trotz der Bemühungen um einen konstruktiven Dialog bleibt die Stimmung unter den Pflegekräften angespannt und enttäuscht, insbesondere wegen des Wegfalls eines zuvor versprochenen Bonus.
Der Bonus, der als Anerkennung für die harte Arbeit und den Einsatz der Pflegekräfte während der COVID-19-Pandemie gedacht war, wurde nun gestrichen. Diese Entscheidung hat bei vielen Pflegekräften für Ärger und Frustration gesorgt. Viele von ihnen fühlen sich nicht ausreichend gewürdigt, insbesondere in Anbetracht der zusätzlichen Belastungen, die sie während der Pandemie ertragen mussten.
In den Gesprächen haben die Pflegekräfte ihre Emotionen und Anliegen klar zum Ausdruck gebracht. Es wurde deutlich, dass das Vertrauen in die lokalen Entscheidungsträger stark beschädigt ist. Die Pflegekräfte fordern nicht nur finanzielle Anerkennung, sondern auch umfassende Verbesserungen in ihren Arbeitsbedingungen. Themen wie Personalmangel, Überstunden und psychische Belastungen stehen dabei im Vordergrund.
Das Treffen endete ohne konkrete Ergebnisse oder Lösungen. Die Verantwortlichen wurden aufgefordert, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation der Pflegekräfte zu verbessern und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen. Die Diskussion über mögliche weitere Streiks und Protestaktionen war ebenfalls ein zentrales Thema während der internen Beratungen der Pflegekräfte. Viele sind entschlossen, für ihre Rechte und eine faire Behandlung zu kämpfen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Gespräche zwischen den Landesspitzen und den Pflegekräften in Salzburg zwar einen Anfang darstellen, jedoch der Weg zur Verbesserung der Situation der Pflegekräfte noch lang und steinig sein wird. Die Unzufriedenheit bleibt groß, und es bleibt abzuwarten, ob und wann weitere Streiks stattfinden werden, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.