Nach dem spannenden Duell zwischen SK Sturm Graz und WSG Tirol am 15. Oktober 2023 im Stadion Graz, in dem die beiden Teams in der ersten österreichischen Bundesliga aufeinandertrafen, gab es in den Lagern sowohl der Sieger als auch der Besiegten viele interessante Meinungen. Das Spiel endete mit einem knappen 2:1-Sieg für die Gastgeber, was für Sturm Graz einen wichtigen Sieg im Titelrennen darstellt.
In der ersten Halbzeit kontrollierte SK Sturm Graz das Spiel und ging bereits in der 24. Minute durch einen Kopfball von Kapitän Paul Gazdag in Führung. Diese Führung gab der Heimmannschaft zusätzliches Selbstvertrauen, und sie dominierten das Spielgeschehen. WSG Tirol hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und konnte in der ersten Halbzeit kaum Akzente setzen. Diese Probleme wurden in der 42. Minute noch verstärkt, als Sturm Graz durch ein wunderschönes Solo von Stürmer Jakob Jantscher das 2:0 erzielte. Damit gingen beide Mannschaften mit einem klaren Vorsprung für die Grazer in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit erwachte jedoch WSG Tirol und zeigte ein anderes Gesicht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger stellte die Spielweise um und versuchte, den Druck auf die Abwehr von Sturm Graz zu erhöhen. Dies führte bereits in der 58. Minute zu einer gefährlichen Situation, als Tirols Stürmer Samuel Sahin-Radlinger den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Dieser Treffer gab den Tirolern Auftrieb und sie drängten nun auf den Ausgleich. Die letzten 30 Minuten des Spiels waren von intensiven Zweikämpfen und mehreren gefährlichen Chancen auf beiden Seiten geprägt.
Nach dem Schlusspfiff äußerten sich die Trainer beider Teams. SK Sturm Grazs Trainer Christian Ilzer war mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit sehr zufrieden, hob jedoch die defensive Stabilität als verbesserungswürdig hervor. „Wir dürfen solche Chancen wie den Anschlusstreffer nicht zulassen. Das Spiel war am Ende spannender als erwartet“, sagte Ilzer. Er lobte auch die Einsatzbereitschaft seiner Spieler, die nach der Führung gut verteidigten und sogar noch Chancen zum dritten Tor herausspielten.
Auf der anderen Seite war Trainer Thomas Silberberger trotz der Niederlage optimistisch. „Die zweite Halbzeit war die beste Saisonleistung meiner Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können“, erklärte er und sprach von dem positiven Trend, den sein Team im Vergleich zu den vorherigen Spielen aufweist. Er war insbesondere von der Reaktion seiner Spieler nach der ersten Halbzeit beeindruckt und betonte, dass die Moral und der Wille, zurückzukommen, stark waren.
In den Fanlagern verliefen die Kommentare ebenfalls unterschiedlich. Die Anhänger von SK Sturm Graz feierten den wichtigen Sieg und zeigten sich optimistisch bezüglich der weiteren Saison. Auf der anderen Seite waren die Fans von WSG Tirol enttäuscht, jedoch auch stolz auf die kämpferische Leistung ihrer Mannschaft. Sie glauben, dass sich die Anstrengungen in den kommenden Spielen auszahlen werden.
Insgesamt war das Spiel ein perfektes Beispiel für das Geschehen in der österreichischen Bundesliga, wo der Kampf um die Meisterschaft und der Abstiegskampf gleichzeitig sehr intensiv sind. Mit diesem Sieg hat Sturm Graz sich an die Spitze der Tabelle gesetzt, während WSG Tirol weiterhin am unteren Ende festhängt und dringend Punkte sammeln muss, um sich zu verbessern.