Der österreichische Schwimmer Simon Bucher, der im Vorjahr als Vizeweltmeister über 100 Meter Schmetterling international Anerkennung fand, hat sich stark über die Berichterstattung des ORF zu den Schwimm-Europameisterschaften in Polen beschwert. Seine Unzufriedenheit äußerte er in den sozialen Medien, wo er darauf hinwies, dass die Medienberichterstattung zu seiner Sportart unzureichend sei.
Insbesondere kritisierte Bucher, dass die Schwimm-EM, die für viele Athleten eine bedeutende Wettkampfveranstaltung darstellt, kaum Beachtung in den österreichischen Medien finde. Dies sei besonders enttäuschend für die Sportler, die hart für ihre Erfolge kämpfen und oftmals viel Zeit und Mühe in ihr Training investieren. Bucher, der aus Tirol stammt, fühlt sich durch die mangelnde Präsenz in den Medien nicht nur ignoriert, sondern sieht auch die Entwicklung des Schwimmsports insgesamt gefährdet.
In seinem Beitrag auf sozialen Medien stellte Bucher klar, dass die Sichtbarkeit und Unterstützung von Sportarten wie Schwimmen entscheidend für die Motivation und den Erfolg der Athleten sei. Er äußerte das Gefühl, dass die Wettbewerbe nicht genügend gewürdigt werden und es an der Zeit sei, den Fokus auf die Leistungen der Schwimmer zu legen. Dies könnte sowohl der Popularität des Schwimmsports in Österreich als auch den Athleten selbst zugutekommen.
Die Reaktionen auf Buchers kritische Äußerungen waren gemischt. Einige unterstützten seine Forderungen nach mehr Medienaufmerksamkeit, während andere argumentierten, dass die Berichterstattung oft von Faktoren wie Zuschauerinteresse und den verfügbaren Mitteln abhängt. Dennoch ist Buchers Botschaft klar: Eine stärkere Medienpräsenz könnte nicht nur den Wettkampfgeist fördern, sondern auch dazu beitragen, neue Talente im Schwimmsport zu entdecken.
Die Europameisterschaften, die in Polen stattfanden, sind eine zentrale Veranstaltung im Schwimmkalender und bieten eine Plattform für Sportler aus ganz Europa, sich zu messen. Für Athleten wie Bucher, die bereits auf internationalem Niveau anerkannt sind, sind solche Wettkämpfe eine Chance, ihr Können zu zeigen und sich möglicherweise für noch größere Veranstaltungen, wie die Olympischen Spiele, zu qualifizieren.
Bucher nutzt seine Reichweite und seine Plattform, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und hofft, dass weitere Athleten und Unterstützer sich seiner Botschaft anschließen. Er plant, auch in Zukunft aktiv auf Missstände in der Berichterstattung hinzuweisen, um sicherzustellen, dass der Schwimmsport die Aufmerksamkeit erhält, die er verdient. Es bleibt abzuwarten, ob diese öffentliche Kritik zu einer positiven Veränderung in der Medienberichterstattung über Schwimmen in Österreich führen wird.