In der heutigen globalen Politik stehen autoritäre Führer wie Donald Trump, Xi Jinping und Wladimir Putin im Fokus. Diese Politiker haben die Macht an sich gerissen und setzen zunehmend auf Kontrolle und Repression, während sie die Freiheit der Bürger einschränken. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da sie nicht nur in Ländern mit traditionell autoritären Regimen, sondern auch in Demokratien auftritt, die sich von ihren ursprünglichen Werten entfernen.
In Europa gibt es ein wachsendes Gefühl der Enttäuschung über das Versprechen von Freiheit und Wohlstand, das den Bürgern über Jahrzehnte hinweg gegeben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien der Kontinent auf dem Weg zu Integration und Demokratie zu sein. Doch die letzten 80 Jahre Wahlkampf-Lügen und Versprechen, die nicht eingehalten wurden, haben das Vertrauen in die politischen Eliten stark untergraben.
Die Wahlkämpfe in vielen europäischen Ländern sind zunehmend von populistischen und nationalististischen Strömungen geprägt. Politische Akteure nutzen Ängste und Unsicherheiten der Bevölkerung, um ihre Machtbasis zu festigen. Dabei werden oft wirtschaftliche Krisen, Migration und gesellschaftliche Veränderungen als Sündenböcke dargestellt. Dies führt zu einem Rückzug von grundlegenden demokratischen Prinzipien und einer Polarisierung der Gesellschaft.
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist das Aufkommen von Desinformation. Mit der Verbreitung von sozialen Medien haben autoritäre Regierungen und auch oppositionelle Kräfte neue Möglichkeiten gefunden, die öffentliche Meinung zu manipulieren und die Bürger zu spalten. Das führt zu einer weiteren Erosion des Vertrauens in demokratische Institutionen und Prozess sowie zu einem Klima der Misstrauen.
Die autoritären Führer, die in vielen Ländern an die Macht kamen oder ihre Macht festigen konnten, stellen auch einen neuen Typ von Feind für die liberalen Demokratien dar. Ihre Strategien gehen über klassische Repression hinaus; sie versuchen aktiv, demokratische Bewegungen zu untergraben und ihre eigenen Ideologien weltweit zu verbreiten.
Die Europäische Union und andere westliche Institutionen stehen vor der Herausforderung, den bedrohten Werten der Demokratie und Menschenrechte wieder Geltung zu verleihen. Es ist entscheidend, dass innerhalb der europäischen Länder ein neues gemeinsames Verständnis von sozialer Gerechtigkeit, Freiheit und einem respektvollen politischen Diskurs entwickelt wird. Nur so kann Vertrauen in die politischen Systeme zurückgewonnen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die autoritären Tendenzen, die weltweit zu beobachten sind, nicht ignoriert werden können. Sie sind das Resultat einer langen Geschichte von Enttäuschungen und unfulfilled promises in der Politik, insbesondere in Europa. Um auf die Herausforderungen zu reagieren, ist ein Umdenken in der politischen Kommunikation und ein verstärkter Dialog zwischen den Bürgern und den politischen Institutionen notwendig.