Österreich steht vor einem gravierenden Problem, das von vielen, inklusive der UNO-Sonderberichterstatterin Ashwini K. P., oft ignoriert wird: Rassismus. Bei ihrem Besuch in den Städten Wien, Graz und Salzburg äußerte sie am Montag in der Wiener UNO-City scharfe Kritik an der weit verbreiteten Einstellung, die Existenz von Rassismus in seiner vollen Ausprägung nicht anerkennen zu wollen. Diese Weigerung, das Problem ernst zu nehmen, führt dazu, dass viele Betroffene im Alltag diskriminiert werden.
Besonders alarmierend ist laut Ashwini die Diskriminierung von bestimmten ethnischen und religiösen Gruppen. Sie wies explizit auf die Herausforderungen hin, mit denen Schwarze, Roma, Sinti sowie Jüdinnen und Juden in Österreich konfrontiert sind. Die Berichterstatterin stellte fest, dass diese Gruppen häufig in ihrer Würde und Gleichheit verletzt werden, was sich in verschiedenen Lebensbereichen, wie dem Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe, bemerkbar macht.
In ihren Aussagen betonte Ashwini, dass der staatliche Widerstand gegen die Anerkennung und Bekämpfung von Rassismus in Österreich eine ernsthafte Bedrohung für die soziale Cohäsion darstellt. Sie forderte Regierung und Gesellschaft auf, deutlicher gegen Vorurteile und Diskriminierung vorzugehen und ein Bewusstsein für die Diversität der Bevölkerung zu schaffen. Eine umfassende Strategie zur Bekämpfung von Rassismus sei unabdingbar, drängte sie.
Das Unvermögen, Rassismus als ein ernstzunehmendes Problem anzuerkennen, führt zu einem Teufelskreis, der die gesellschaftliche Spaltung und Vorurteile weiter verstärken kann. Ashwini K. P. schlussfolgerte, dass es dringend notwendig sei, nicht nur auf politischer Ebene zu handeln, sondern auch die Zivilgesellschaft und Bildungsinstitutionen stärker einzubeziehen, um eine tiefere gesellschaftliche Veränderung zu bewirken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Österreichs Umgang mit dem Thema Rassismus als unzureichend betrachtet wird. Die Kritik von Ashwini K. P. könnte möglicherweise als Weckruf dienen, um die Diskussion über Rassismus in der Gesellschaft und der Politik zu intensivieren und effektive Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems einzuleiten.