Nach der Urteilsverkündung trat Norbert Wess, der Verteidiger von René Benko, am Donnerstag, dem 26. Oktober 2023, vor die Medien im Foyer des Landesgerichts Innsbruck. In seinen Aussagen beschrieb er die Situation als eine Mischung aus Freude und Trauer. Wess betonte, dass die Entscheidung des Gerichts in vielerlei Hinsicht unerwartet gewesen sei und gave wichtige Einblicke in die künftigen Schritte, die er und sein Mandant ergreifen möchten.
Wess hob hervor, dass trotz der Komplexität des Verfahrens und der Emotionen, die mit dem Urteil verbunden seien, Benko optimistisch in die Zukunft blicke. Er erklärte, dass sie die Möglichkeit haben, gegen das Urteil in Berufung zu gehen, und dass dies ein wichtiger Schritt für die Verteidigung sei. Laut Wess werde das Team allerlei Elemente des Urteils prüfen, um zu evaluieren, ob sich genügend Grundlagen für einen Einspruch ergeben.
Besonders wichtig sei ihm, auf die angesprochenen Punkte im Urteil einzugehen, die seiner Meinung nach nicht ausreichend gewürdigt worden seien. Er plante, seine Argumentation gründlich vorzubereiten und alle relevanten Beweise und Zeugen in die erneute Betrachtung einzubeziehen. Diese Aspekte seien entscheidend, um das Gericht von der Unrechtmäßigkeit des Urteils zu überzeugen.
Wess betonte auch die Bedeutung der medialen Berichterstattung über den Fall und die Wahrnehmung, die die Öffentlichkeit von den rechtlichen Auseinandersetzungen hat. Er sprach davon, dass die Berichterstattung in vielen Punkten verzerrt ist und es wichtig sei, die tatsächlichen Fakten klarzustellen. Dabei möchte er die Öffentlichkeit darüber informieren, dass Benko weiterhin fest an seine Unschuld glaube.
Zusammenfassend zeigte sich Wess entschlossen und kämpferisch. Er will sicherstellen, dass die Rechtsvertretung seines Mandanten alle gewünschten Schritte einleitet, um das Urteil anzufechten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die nächsten juristischen Schritte zu planen und die Argumente für die Berufung zu formulieren. Wess schloss seine Ausführungen mit der Feststellung, dass der Fall noch lange nicht abgeschlossen ist und dass er und sein Team alles daransetzen werden, um Gerechtigkeit für René Benko zu erreichen.