Vor 27 Jahren, nach Jahrzehnten umfassender Planung, begann der Bau der Koralmbahn, die Graz und Klagenfurt miteinander verbindet. Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt wurde von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ins Leben gerufen und sollte letztlich die Verbindung zwischen diesen beiden Städten erheblich verbessern. Der Gesamtprojektleiter Klaus Schneider war von Anfang an in das Vorhaben involviert und hat viele Herausforderungen und Meilensteine auf dem Weg zur Fertigstellung miterlebt.
Die Koralmbahn ist ein zukunftsweisendes Projekt, das nicht nur die Reisenden in der Steiermark und Kärnten begünstigen soll, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen fördert. Der Bau wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter umwelttechnische Überlegungen und die Anforderung, moderne, effiziente Transportlösungen anzubieten. Während der Planungsphase wurden zahlreiche Gutachten erstellt und alternative Routen diskutiert, um die bestmögliche Lösung für das gesamte Projekt zu finden.
Die Koralmbahn umfasst mehrere Tunnel- und Brückenbauwerke, wobei die beeindruckendsten Ingenieursleistungen die Tagliamento- und die Koralm-Tunnel sind. Diese Tunnel stellen eine technische Meisterleistung dar und ermöglichen einen schnellen und direkten Zugang zwischen Graz und Klagenfurt. Die gesamte Strecke ist auf moderne Technologien ausgelegt, die nicht nur den Reisekomfort erhöhen, sondern auch die Umweltbelastung reduzieren sollen.
Heute, am Tag der feierlichen Eröffnung, ist die Koralmbahn bereit, ihren Betrieb aufzunehmen. Klaus Schneider, der unermüdlich an der Verwirklichung dieser Vision gearbeitet hat, bezeichnet das Projekt als sein „Baby“. Für ihn ist die Inbetriebnahme der Koralmbahn nicht nur ein beruflicher Erfolg, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Nach so vielen Jahren harter Arbeit und unzähliger Stunden im Büro und auf der Baustelle, ist die Freude über den Abschluss des Projekts verständlicherweise groß.
Die Eröffnung der Koralmbahn wird als Meilenstein betrachtet, der sowohl die Mobilität der Menschen fördert als auch die Verbindung zwischen verschiedenen Regionen stärkt. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben sich zu diesem Anlass versammelt, um gemeinsam das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen Phase des Verkehrs zu feiern. In den kommenden Jahren wird erwartet, dass die Koralmbahn nicht nur die Fahrzeiten verkürzt, sondern auch neue Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung und den Tourismus in beiden Bundesländern gibt.
Insgesamt wird die Koralmbahn als wichtiges Rückgrat für das öffentliche Verkehrsnetz in Österreich dienen und die Anziehungskraft der Städte Graz und Klagenfurt weiter erhöhen. Mit dieser Errungenschaft wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und komfortableren Mobilität gemacht. Die Gratulation an alle, die an diesem Jahrhundertprojekt gearbeitet haben, ist nur der erste Schritt; nun beginnt die Koralmbahn tatsächlich "Fahrt aufzunehmen".