Am Mittwoch äußerte Hannes Reich, der CEO der Spar-Gruppe, scharfe Kritik am Phänomen der „Shrinkflation“. Dieses Phänomen bezeichnet die Praxis, Produkte in kleinerer Verpackung oder mit verringertem Inhalt anzubieten, während die Preise gleich bleiben oder sogar steigen. Reich macht die Hersteller für diese Entwicklung verantwortlich und betont, dass der Lebensmittelhandel nicht für die dadurch entstehenden Probleme zuständig ist.
„Die Konzerne, die die Produkte herstellen, sind die eigentlichen Verursacher dieser Missstände“, so Reich. Seiner Ansicht nach haben die Erzeuger die Verantwortung, faire und transparente Preisgestaltungen zu gewährleisten. Diesbezüglich äußert er sich empört und bezeichnet die aktuelle Situation als „unerhört“, da sie die Verbraucher in einer Zeit trifft, in der bereits viele Menschen mit hohen Lebenshaltungskosten kämpfen müssen.
Reich fordert mehr Verantwortlichkeit von den Herstellern und sieht die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Lebensmittelindustrie. Er glaubt, dass eine offene Kommunikation zwischen Herstellern, Einzelhändlern und Verbrauchern dringend erforderlich ist, um die Qualität und den Wert von Lebensmitteln zu bewahren und gleichzeitig Preistransparenz sicherzustellen.
Zusammenfassend stellt Reich fest, dass es an der Zeit sei, diese Problematik anzusprechen und gemeinsame Lösungen zu finden, um die negativen Auswirkungen der Shrinkflation auf die Verbraucher zu minimieren. Nur durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit könne das Vertrauen der Kunden in die Marke erhalten und gefestigt werden.