In dieser Woche hat die Landesregierung neue Maßnahmen zur Schulassistenz vorgestellt. Diese Maßnahmen sind grundsätzlich positiv und sollen dazu beitragen, die Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen in den Schulalltag zu integrieren. Jedoch bleibt eine entscheidende Frage offen: Was passiert mit diesen Kindern während der Ferienzeiten? Die Situation ist besonders prekär, da das Land für die Ferien keine finanziellen Mittel bereitstellt, um adäquate Unterstützung sicherzustellen.
Die fehlenden finanziellen Ressourcen führen dazu, dass viele Familien in Graz, die auf die Unterstützung von Schulassistenten angewiesen sind, während der Sommerferien vor großen Herausforderungen stehen. Im Jahr 2026 wird die Stadt Graz zwar in der Lage sein, bei der Finanzierung zu helfen, jedoch ist dies in der gegenwärtigen Situation nicht gegeben. Für das aktuelle Jahr 2023 bleibt den Familien in Graz und Umgebung keine Lösung, um die notwendige Unterstützung für ihre Kinder zu gewährleisten.
Für viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen sind die Ferienzeiten nicht nur eine willkommene Unterbrechung des Schulalltags, sondern auch Zeiten, in denen zusätzliche Herausforderungen auftreten können. Eltern müssen oft selbst die Verantwortung übernehmen, um geeignete Alternativen zu finden, die ihren Kindern während dieser Zeit die nötige Unterstützung und Förderung bieten. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung führen, da viele Eltern berufstätig sind und während der Ferien keine entsprechende Betreuung oder Therapie für ihre adäquaten Bedürfnisse finden können.
Die aktuelle Lage ist daher für viele Familien, die auf Schulassistenten angewiesen sind, sehr schwierig. Die Unsicherheit, dass es in den Ferien keine adäquate Assistenz gibt, kann den normalen Alltag beeinträchtigen und die Lebensqualität der betroffenen Kinder und deren Familien beeinflussen. Die Eltern sind gefordert, kreative Lösungen zu finden, um den Bedürfnissen ihrer Kinder gerecht zu werden, während gleichzeitig der Druck der alltäglichen Verpflichtungen auf ihnen lastet.
Es ist zu hoffen, dass die Landesregierung zeitnah Lösungen findet, um eine kontinuierliche Betreuung und Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen sicherzustellen – nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in den Ferien. Der Dialog mit den betroffenen Familien muss gefördert werden, um die tatsächlichen Bedürfnisse und Herausforderungen besser zu verstehen und darauf einzugehen. Angesichts der schwierigen Situation ist es entscheidend, dass sowohl lokale als auch nationale Behörden Verantwortung übernehmen, um gerechte Lösungen anzubieten, die den betroffenen Kindern und ihren Familien zugutekommen.