Der neue Chef der SPÖ Kärnten, Daniel Fellner, steht vor einer schwierigen Aufgabe. In zwei Jahren wird er die Herausforderung haben, den Landeshauptmann im Süden zu verteidigen. In einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ äußert er sich zu verschiedenen wichtigen Themen, die die politische Landschaft Kärntens betreffen, darunter Asylfragen, Budgetdisziplin und interne Spannungen innerhalb der Partei.
Fellner betont, dass die SPÖ in der Vergangenheit einige Herausforderungen hatte, die zu einem Rückgang der Wählerstimmen geführt haben. Er ist sich der Bedeutung eines soliden und stabilen Budgets bewusst, welches für das Vertrauen der Bevölkerung essenziell ist. „Wir müssen zeigen, dass wir verantwortungsbewusst mit Steuergeldern umgehen“, erklärt er. Dies sei nicht nur für die Partei wichtig, sondern auch für die gesamte Bevölkerung, die auf eine nachhaltige finanzielle Politik angewiesen sei.
In Bezug auf das Thema Asyl äußert sich Fellner besorgt. „Wir müssen eine klare und humane Asylpolitik verfolgen“, sagt er. Die Herausforderungen, die durch Migration entstehen, verlangt eine durchdachte und kollegiale Herangehensweise. Fellner glaubt, dass die SPÖ hier eine Vorreiterrolle übernehmen kann, indem sie Lösungen fordert, die sowohl die Bedürfnisse der Asylbewerber als auch die Anliegen der Bevölkerung berücksichtigen.
Ein weiteres zentrales Thema sind die parteiinternen Querschüsse. Fellner weiß, dass es innerhalb der SPÖ unterschiedliche Meinungen und Strömungen gibt. „Es ist wichtig, dass wir als Verein Einheit zeigen, um die Wähler nicht weiter zu verunsichern“, betont er. Er plant, einen Dialog innerhalb der Partei zu fördern, um Missverständnisse auszuräumen und ein gemeinsames, starkes Auftreten der SPÖ zu gewährleisten.
Fellner ist sich auch der Herausforderungen bewusst, die die SPÖ in der Vergangenheit erlebt hat, und spricht von der Notwendigkeit, die Partei aus der Versenkung zu holen. „Wir müssen wieder die Verbindung zu den Menschen herstellen und auf ihre Anliegen eingehen“, sagt er. Er sieht die Notwendigkeit, dass die SPÖ in der Bevölkerung präsent bleibt und die relevanten Themen anspricht, um wieder Vertrauen zu gewinnen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Daniel Fellner vor einer herausfordernden Zeit steht, aber auch große Ambitionen hat, die SPÖ in Kärnten zu stärken. Seinen Worten nach ist es entscheidend, dass die Partei sowohl finanzielle Disziplin als auch eine menschenwürdige Asylpolitik verfolgt. Zudem betont er die Wichtigkeit der internen Einheit und den Dialog innerhalb der Partei, um gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.