Im Jahr 2023 stehen viele Branchen vor einer Herausforderung, da die Kollektivvertrags-Erhöhungen hinter der Teuerung zurückbleiben. Dies bedeutet, dass Hunderttausende von Beschäftigten mit einem erheblichen Kaufkraftverlust konfrontiert sind. Die Inflation hat die Gehälter in verschiedenen Sektoren übertroffen, was viele Arbeitnehmer in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Diese Situation ist besonders besorgniserregend, da das tägliche Leben teurer wird und die Einkommen nicht im gleichen Maße steigen.
Wolfgang Katzian, der Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB), äußerte sich in einem Interview mit der "Krone" zu dieser Thematik. Er betonte, dass weitere Kollektivvertrags-Erhöhungen, die unterhalb der Inflationsrate liegen, nicht akzeptabel sind. Katzian macht deutlich, dass die Gewerkschaften für faire Löhne kämpfen und die Erwerbskraft der Beschäftigten sichern müssen. Dies stellt eine zentrale Forderung der Gewerkschaften dar, insbesondere in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen.
Der ÖGB fordert daher, dass die Kollektivvertragsverhandlungen künftig die tatsächliche Inflation berücksichtigen müssen, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu schützen und zu erhalten. Katzian hebt hervor, dass es nicht nur um die Anpassung der Gehälter geht, sondern auch um die soziale Gerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft. Wenn Arbeitnehmer durch steigende Lebenshaltungskosten unter Druck geraten, ist es die Verantwortung der Gewerkschaften, sich für ihre Rechte einzusetzen und angemessene Lösungen zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zentrale Herausforderung für Gewerkschaften wie den ÖGB in der aktuellen wirtschaftlichen Lage darin besteht, eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Arbeitnehmer und den Gegebenheiten des Marktes zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Verhandlungen eine Einigung erzielt werden kann, die den Arbeitnehmern eine angemessene Entlohnung gewährleistet und somit ihren Lebensstandard sichert.