Mit dem Staatsflieger Nummer zwei der USA, der „Air Force Two“ ist US-Außenminister Antony Blinken am Freitag in Wien-Schwechat gelandet. Der Toppolitiker wird in Wien an einer Konferenz der Vereinten Nationen teilnehmen.
Die riesige Staatsmaschine der USA sorgte in Schwechat durchaus für Aufsehen. „Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Boeing C-32A, eine spezielle Militärversion der Boeing 757-200 für die US-Regierung. Davon existieren nur 4 Stück“, weiß der österreichische Luftfahrtexperte und Buchautor Patrick Huber.UNO-Konferenz und Besuch bei StaatsspitzeBlinken nimmt in Wien an der jährlichen Konferenz des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) teil und hält dort um 12.30 Uhr eine Rede. Am Nachmittag trifft er Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP).Fentanyl-Krise in den USAIm Zentrum der heurigen Drogenbekämpfungskonferenz steht unter anderem die grassierende Opioidkrise, besonders der Handel mit der gefährlichen „Zombiedroge“ Fentanyl in den USA. Blinken ist nach Angaben des US-Außenministeriums der erste Außenamtschef der Vereinigten Staaten überhaupt, der an einem Treffen der UNO-Drogenkommission teilnimmt.Auch Österreich bei Drogenkonferenz vertretenAn der 67. Sitzung der Kommission, die am gestrigen Donnerstag eröffnet wurde und noch bis Freitag kommender Woche (22. März) dauert, nehmen die Außenminister zahlreicher Länder teil – etwa aus den Koka-Anbauländern Kolumbien, Honduras oder Ecuador. Österreich ist am Freitag durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) vertreten, er wird ebenfalls eine Rede halten.Blinken trifft Nehammer und Schallenberg im Bundeskanzleramt und hält dort eine Pressekonferenz mit dem österreichischen Außenminister um 15.15 Uhr. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, hatte im Vorfeld unterstrichen, die USA und Österreich arbeiteten etwa bei der humanitären Hilfe für die Ukraine und bei der Einhaltung der Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland zusammen. Beide Länder zählen zudem zu den stärksten Unterstützern Israels im Nahost-Konflikt.