Trendwende im Kampf um das Bürgermeisteramt? Gibt es doch eine Stichwahl im Salzburger Hallein? Natürlich nicht! Dennoch sind Infoschreiben über einen angeblichen Urnengang am 24. März im Umlauf. Eine Tiroler Firma patzte und verschickte die falschen Schreiben ...
Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Post verhinderte Schlimmeres. Ihm fiel auf, dass immer mehr Wahlinformationen zur kommenden Bürgermeister-Stichwahl in Hallein in seiner Postbasis eintrudelten. Diese Schreiben ergehen an alle Wahlberechtigten. Der Mann wurde stutzig. In Salzburgs zweitgrößter Stadt gibt es keine Stichwahl am 24. März. Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) feierte bekanntlich einen überlegenen Sieg im ersten Wahlgang trotz sechs Rivalen. Der Post-Mitarbeiter schlug sofort Alarm. Der Grund für die Panne war rasch klar. Ein Tiroler Unternehmen verschickt die Schreiben im Auftrag der Stadt Hallein. Die Firma macht dies für hunderte Gemeinden in ganz Österreich und verschickte die Wahlinfos wohl wegen eines internen Kommunikationsfehlers. Knapp 100 falsche Schreiben dürften im Umlauf sein. „Fehler passieren. Die Halleiner wissen schon, dass es keine Stichwahl gibt“, meint der Stadtchef.Heute fällt Entscheidung nach Wirrwarr in GollingEs ist bereits die zweite Wahlpanne im Tennengau binnen weniger Tage. Wie berichtet, zählte man im Wahllokal Obergäu zwar korrekt aus, verwechselte bei der Übermittlung der Daten allerdings die Stimmen für SPÖ und FPÖ.Damit dürften nachträglich zwei Mandate im Ortsparlament von den Freiheitlichen zur Fraktion von Neo-Bürgermeister Martin Dietrich wandern. Damit wäre die SPÖ stimmenstärkste Partei in Golling. Die FPÖ fordert – wie berichtet – eine Neuauszählung. Heute, Freitag, soll hierzu eine Entscheidung seitens der Bezirkswahlbehörde fallen.