Während in Russland nun die Präsidentschaftswahlen begonnen haben, werden bereits Provokationen gemeldet. Die Stadt Belgorod steht wieder einmal unter Beschuss. Wegen Raketenalarms mussten die Einwohner sogar das Wahllokal verlassen.
Es knallt, tiefschwarzer Rauch steigt auf. Sirenen heulen. „Wenn Sie zu Hause sind, halten Sie sich von Fenstern fern. Suchen Sie Schutz in Räumen ohne Fenster mit festen Wänden (Flur, Badezimmer, WC, Abstellraum). Wenn Sie draußen sind, suchen Sie einen öffentlichen Schutzraum oder anderen sicheren Ort auf“, wandte sich der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow besorgt an die Bürger.Sieben Geschoße aus dem Mehrfachraketenwerfer „Vampir“ konnte das russische Luftverteidigungssystem über der Region Belgorod abschießen, verkündete das russische Verteidigungsministerium. Wegen Raketenalarms musste sogar das Wahllokal von Belgorod evakuiert werden, vermeldet die russische staatliche Nachrichtenagentur „RIA Nowosti“. Mittlerweile gehe die Wahl aber wieder weiter.Turbulentes Wochenende wird erwartetBislang ist bekannt, dass einige Fahrzeuge beschädigt wurden und ein Brand ausgebrochen sei, wie der Telegram-Kanal „Shot“ bekanntgibt.Seit dem brutalen russischen Überfall auf die Ukraine vor über zwei Jahren gibt es immer wieder Attacken und Beschuss in den an die Kriegsgebiete grenzenden Regionen. In den vergangenen Tagen werden intensivere Angriffe auf die Stadt und die Oblast Belgorod gemeldet. Dahinter werden auch regimefeindliche Russen vermutet. Das „Sibirische Bataillon“ hatte im Vorfeld bei Telegram Videos von Kämpfern veröffentlicht und wissen lassen: „Wir haben schon früher gesagt, dass es nicht möglich sein wird, das verbrecherische diktatorische Regime in der Russischen Föderation friedlich zu stürzen.“