Erwartungsgemäß wurde über den Heinzungsbauer Windhager am Montag am Landesgericht Salzburg das Insolvenzverfahren eröffnet. Rund 340 Gläubiger dürften von der Millionenpleite des Traditionsbetriebs betroffen sein.
Am Montag wurden am Salzburger Landesgericht über zwei Gesellschaften des in die Pleite geschlitterten Heizungsbauers Windhager die Insolvenzverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Gläubiger des Unternehmens mit Sitz in Seekirchen können mit einer Quote von 20 Prozent rechnen, sofern ihre Verbindlichkeiten unbesichert sind.Laut Eröffnungsantrag dürften die Verbindlichkeiten etwa 78 Millionen Euro betragen. Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) dürften rund 340 Gläubiger von der Insolvenz betroffen sein. Gegenwärtig sieht der Sanierungsplanvorschlag der Antragstellerin eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren vor. Es handelt sich hierbei um das gesetzliche Mindesterfordernis.Dritte Gesellschaft in KonkursGläubiger haben in beiden Fällen bis 20. März Zeit, um ihre Forderungen anzumelden. Eine Prüfungstagsatzung und die Verlautbarung über die weitere Vorgehensweise sind für den 3. April vorgesehen.Über eine weitere Gesellschaft des Unternehmens, die Windhager Logistik GmbH, wurde heute unterdessen Konkurs angemeldet. Eine Sanierung sei in diesem Fall eher unwahrscheinlich, teilte der Kreditschutzverband 1870 (KSV) mit.