Der Technologiekonzern Google schafft den Mindestlohn für Zulieferer und Personalfirmen ab. „Durch diese Aktualisierungen ziehen wir mit anderen großen Unternehmen gleich und stellen einfach klar, dass Google nicht der Arbeitgeber der Mitarbeiter unserer Zulieferer ist und auch nie war“, sagte ein Konzernsprecher am Freitag.
Diese mussten ihren Angestellten seit 2019 mindestens 15 Dollar (umgerechnet 14,05 Euro) pro Stunden zahlen und ihnen Krankenversicherungen sowie weitere Leistungen anbieten. Mit diesem Schritt könnte der Konzern mögliche Verhandlungen mit Gewerkschaften umgehen. Google betonte am Freitag jedoch, weiter an einem Verhaltenskodex für Zulieferer festzuhalten, der sichere Arbeitsbedingungen gewährleiste und sich an gesetzliche Verpflichtungen halte.Urteil: „Mitarbeitgeber“Vor Bekanntgabe dieser Entscheidung war ein Urteil der US-Behörde für Arbeitsbeziehungen NLRB gefallen, die Google als sogenannten „Mitarbeitgeber“ von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern des Personaldienstleisters Cognizant Technology Solutions einstufte. Das Argument: Die Firma habe Kontrolle über das Personal ausüben können, obwohl sie nicht direkt angestellt gewesen seien. Daher hätte das Unternehmen auch mit der Gewerkschaft Cognizant verhandeln müssen.Der Technologiekonzern legte Berufung gegen diese Entscheidung ein. Laut einem Konzernsprecher sind die meisten Zulieferer in Bundesstaaten tätig, in denen ein Mindestlohn von mindestens 15 Dollar vorgeschrieben ist.